Inhaltsverzeichnis:
- Direktverbindungen nach Paris und Polen ausgebaut
- ICE-Sprinter und neue Direktzüge
- Innovationen im Regionalverkehr
- Preisänderungen und neue Bordgastronomie
Direktverbindungen nach Paris und Polen ausgebaut
Mit dem neuen Fahrplan startet eine direkte Fernzugverbindung zwischen Berlin und Paris. Ein täglicher Zug verbindet die beiden Hauptstädte in etwa acht Stunden – eine vielversprechende Option für internationale Reisende. Auch die Verbindungen nach Polen wurden deutlich verbessert. Reisende können nun dreimal täglich ohne Umstieg zwischen Berlin, Breslau und Krakau pendeln.
Zusätzlich wurde eine ICE-Nachtverbindung zwischen Berlin und der Schweiz eingeführt. Diese Neuerung stärkt die internationalen Verbindungen der Region und bietet komfortable Reisemöglichkeiten in die Alpenregion.
ICE-Sprinter und neue Direktzüge
Die Deutsche Bahn erweitert auch die innerdeutschen Strecken. Sechs zusätzliche ICE-Sprinter verbinden Berlin und Frankfurt am Main in nur etwa vier Stunden. Diese Züge sparen rund 20 Minuten im Vergleich zu herkömmlichen Fernzügen, da sie ohne Zwischenstopp durch Hannover und Fulda fahren. Weitere neue Direktverbindungen verbinden Berlin mit Saarbrücken sowie Bremen. Zwischen Rostock und Stuttgart wird eine durchgehende ICE-Verbindung über Leipzig und Erfurt eingerichtet.
Die wichtige Strecke zwischen Berlin und Hamburg ist nach viermonatigen Bauarbeiten wieder freigegeben. Allerdings stehen ab August 2024 weitere Sanierungsarbeiten an. Am Bahnhof Zoologischer Garten halten wieder täglich etwa 20 Fernzüge, was Direktverbindungen nach Nordrhein-Westfalen und in die Schweiz ermöglicht.
Innovationen im Regionalverkehr
Im Regionalverkehr setzen die neuen Wasserstoffzüge auf der Heidekrautbahn zwischen Berlin und Groß Schönebeck sowie Schmachtenhagen ein klares Zeichen für nachhaltige Mobilität. Diese umweltfreundlichen Züge verkehren ab dem 15. Dezember und sind ein wichtiger Schritt zur Reduktion von Emissionen im Nahverkehr.
Zusätzlich werden die Taktzeiten auf mehreren Strecken verdichtet. Zum Beispiel fährt die Linie RB25 zwischen Berlin und Werneuchen ab Mitte Dezember doppelt so häufig wie zuvor. Auch die Betriebszeiten auf Linien wie RB35, RB36 und RB54 wurden verlängert.
Preisänderungen und neue Bordgastronomie
Der Fahrplanwechsel bringt auch Änderungen bei den Ticketpreisen. Die Preise für Flextickets steigen um durchschnittlich 5,9 Prozent, während Sparpreise und Rabatt-Abos unverändert bleiben. Die Bahncard 100 verteuert sich um 6,6 Prozent und kostet nun 4.899 Euro pro Jahr. Ab Februar wird in der Bordgastronomie kein gezapftes Bier mehr angeboten; stattdessen gibt es eine größere Auswahl an Flaschenbieren. Ein Pilotprojekt für bargeldlose Zahlungen startet im Frühjahr.
Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg steigen die Ticketpreise ab Januar um durchschnittlich 7,5 Prozent. Das Deutschlandticket wird ebenfalls teurer und kostet ab Januar 58 Euro pro Monat.
Der neue Fahrplan ist bereits seit Oktober buchbar und tritt ab dem 17. Dezember in Kraft. Diese Änderungen verdeutlichen den Schwerpunkt der Deutschen Bahn auf Schnelligkeit, Nachhaltigkeit und internationalen Verbindungen.
Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de