Inhaltsverzeichnis:
- Frank-Walter Steinmeier gibt früh seine Stimme ab
- Wahlberechtigte und Wahlhelfer in Berlin und Brandenburg
- Stromausfall in Cottbus - Kalte Wahllokale für Wähler
- Spannung bei den Umfragen - Union führt, AfD auf Platz zwei
Frank-Walter Steinmeier gibt früh seine Stimme ab
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gehörte zu den ersten Wählern in Berlin-Zehlendorf. Bereits am Morgen nutzte er sein Wahlrecht und rief die Bürgerinnen und Bürger auf, ebenfalls an der Wahl teilzunehmen. Gemeinsam mit Bundeswahlleiterin Ruth Brand dankte er den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die sich um den reibungslosen Ablauf kümmern. Laut Steinmeier sei die Organisation der Neuwahl eine „riesige Kraftanstrengung“ gewesen.
Wahlberechtigte und Wahlhelfer in Berlin und Brandenburg
In Berlin sind etwa 2,4 Millionen Menschen wahlberechtigt, von denen ein Drittel bereits die Briefwahl beantragt hat. Rund 36.600 Wahlhelfer sind im Einsatz, um eine ordnungsgemäße Wahl sicherzustellen.
In Brandenburg gibt es rund 2,03 Millionen Wahlberechtigte, darunter 54.000 Erstwähler. Über 28.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer unterstützen die Stimmabgabe und die Auszählung der Stimmen. 132 Kandidaten bewerben sich um ein Mandat, während zwölf Parteien mit einer Landesliste antreten.
In Berlin sind 18 Parteien auf einer Landesliste vertreten, sechs weniger als 2021. In den zwölf Berliner Wahlkreisen stellen sich zudem Direktkandidaten zur Wahl. Jeder Wähler hat zwei Stimmen, wobei durch die Wahlrechtsreform nicht mehr automatisch alle Wahlkreisgewinner in den Bundestag einziehen.
Stromausfall in Cottbus - Kalte Wahllokale für Wähler
Während der Wahlsonntag in den meisten Regionen ruhig verläuft, gibt es in Cottbus erhebliche Einschränkungen. Ein Stromausfall in den Stadtteilen Schmellwitz, Saspow und Sielow führte dazu, dass die Heizungen in mehreren Wahllokalen nicht funktionierten. Vier von insgesamt 53 Wahllokalen sind betroffen. Trotz der widrigen Umstände sei die Wahl jedoch nicht beeinträchtigt, betonte der stellvertretende Kreiswahlleiter Andreas Pohle.
Spannung bei den Umfragen - Union führt, AfD auf Platz zwei
Die letzten Umfragen vor der Wahl zeigen ein enges Rennen um die Regierungsbildung. Die Union aus CDU und CSU liegt mit 32 Prozent vorn, während die AfD mit 21 Prozent auf Platz zwei folgt. SPD und Grüne erreichen jeweils 14 Prozent, während die Linke mit 6 Prozent auf einen Bundestagseinzug hofft. Das BSW mit 4,5 Prozent und die FDP mit 4 Prozent liegen unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Die Regierungsbildung könnte sich schwierig gestalten. CDU-Chef Friedrich Merz hat eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, während eine Koalition mit SPD oder Grünen möglicherweise nicht ausreicht, um eine Mehrheit zu sichern.
Um 18 Uhr werden erste Prognosen veröffentlicht, basierend auf anonymen Wählerbefragungen, die Meinungsforschungsinstitute vor Wahllokalen durchführen. Die Hochrechnungen werden im Laufe des Abends fortlaufend aktualisiert.
Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de