Inhaltsverzeichnis:
- CDU setzt auf steuerliche Anreize und Abbau von Bürokratie
- AfD lehnt Mietregulierungen ab und setzt auf Wohneigentum
- FDP fordert Deregulierung und private Investitionen
- BSW setzt auf Gemeinnützigkeit und Mietendeckel
- SPD plant unbefristete Mietpreisbremse und Sozialwohnungen
- Grüne kombinieren Mieterschutz mit nachhaltigem Wohnungsbau
- Linke fordert Mietendeckel und Enteignung großer Wohnungsunternehmen
- Unterschiedliche Wege zu bezahlbarem Wohnraum
CDU setzt auf steuerliche Anreize und Abbau von Bürokratie
Die CDU betont die Notwendigkeit, bürokratische Hürden beim Wohnungsbau abzubauen. Zudem soll Wohneigentum gefördert werden. Vermieter, die Wohnungen unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete anbieten, sollen steuerlich entlastet werden.
Ein bundesweiter Mietendeckel wird von der CDU abgelehnt. Stattdessen setzt die Partei auf einen ausgewogenen Mieterschutz, der faire Mieten garantieren soll.
AfD lehnt Mietregulierungen ab und setzt auf Wohneigentum
Die AfD will Mieter zu Eigentümern machen, indem sie den Erwerb von Wohneigentum erleichtert. Bei der Vergabe von Grundstücken sollen Einheimische bevorzugt werden.
Jegliche Form der Mietregulierung lehnt die Partei ab. Die Mietpreisbremse und der Mietendeckel werden als Investitionshemmnisse betrachtet.
FDP fordert Deregulierung und private Investitionen
Die FDP plädiert für eine Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Der Wohnungsbau soll durch Innovationen im Bauwesen und private Investitionen vorangetrieben werden.
Mietpreisbegrenzungen lehnt die Partei entschieden ab.
BSW setzt auf Gemeinnützigkeit und Mietendeckel
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) möchte den Wohnungsmarkt stärker gemeinnützig gestalten. Kommunale und gemeinnützige Wohnungsunternehmen sollen vergünstigte Kredite erhalten.
Um die Mieten in besonders angespannten Märkten zu stabilisieren, fordert das BSW einen bundesweiten Mietendeckel.
SPD plant unbefristete Mietpreisbremse und Sozialwohnungen
Die SPD verfolgt einen zweigleisigen Ansatz. Bürokratie soll abgebaut und der Wohnungsbau beschleunigt werden.
Ein besonderer Fokus liegt auf Studierenden und Auszubildenden, für die zusätzliche bezahlbare Wohnungen geschaffen werden sollen.
Grüne kombinieren Mieterschutz mit nachhaltigem Wohnungsbau
Die Grünen setzen auf eine Kombination aus Mieterschutz und nachhaltigem Neubau. Die Mietpreisbremse soll verlängert und auf mehr Wohnungen ausgeweitet werden.
Bestehende Gebäude sollen aufgestockt, leerstehende Büroflächen in Wohnraum umgewandelt und Dachböden ausgebaut werden.
Linke fordert Mietendeckel und Enteignung großer Wohnungsunternehmen
Für die Linke steht die Mietregulierung an erster Stelle. Sie fordert einen bundesweiten Mietendeckel und lehnt marktbasierte Lösungen ab.
Neubau soll nur gefördert werden, wenn er bezahlbaren Wohnraum schafft.
Unterschiedliche Wege zu bezahlbarem Wohnraum
Die Parteien sind sich einig, dass Handlungsbedarf besteht. Die Ansätze reichen von Deregulierung und steuerlichen Anreizen bis hin zu strikten Mietbegrenzungen und staatlichen Eingriffen.
Während CDU, FDP und AfD den freien Markt stärken wollen, setzen SPD, Grüne, BSW und Linke auf staatliche Eingriffe zur Mietkontrolle.
Quelle: www.24edu.info/de, rbb24.de