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Sonntag, 26 Januar 2025 14:48

Flughafen Berlin-Brandenburg setzt auf Ausbildung in Zeiten des Fachkräftemangels

Flughafen-Berlin-Brandenburg Flughafen-Berlin-Brandenburg pixabay/ Foto illustrativ

Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) begegnet dem Fachkräftemangel mit einem klaren Fokus auf Ausbildung und die Förderung von Nachwuchstalenten. Trotz der Herausforderungen des Arbeitsmarkts zeigt sich die Gesellschaft optimistisch, den zukünftigen Bedarf durch gezielte Maßnahmen zu decken.

Inhaltsverzeichnis:

Steigende Nachfrage nach technischen Fachkräften und IT-Spezialisten

Die demografischen Veränderungen und der zunehmende Bedarf an hochqualifiziertem Personal stellen auch den Flughafen BER vor große Herausforderungen. Besonders gefragt sind Fachkräfte in technischen Berufen sowie im IT-Bereich. Aktuell sucht die Flughafengesellschaft unter anderem Servicetechniker für Systemsicherheit, Techniker für Gebäudemanagement sowie Konstruktionsmechaniker und Anlagenschlosser. Die Webseite für offene Stellen verzeichnet derzeit 26 Einträge, was den dringenden Bedarf unterstreicht.

Die FBB sieht sich jedoch einem Wettbewerb um Talente ausgesetzt, insbesondere im IT-Bereich, wo die Gehälter anderer Unternehmen oft höher sind. Trotz dieser Einschränkungen bietet der Flughafen eine tarifliche Bezahlung und attraktive Zusatzleistungen, darunter ein jährliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Ausbau der Ausbildungsplätze und neue Berufsfelder

Nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie hat die FBB beschlossen, die Zahl der Ausbildungsplätze signifikant zu erhöhen. Derzeit bildet der Flughafen in 17 Berufen aus und hat die Anzahl der Auszubildenden um etwa ein Drittel gesteigert. Zu den angebotenen Berufen gehören Industriemechanik, Elektrotechnik, Mechatronik sowie Luftverkehrskaufleute und Werkfeuerwehrleute.

Darüber hinaus können Interessierte ein duales Studium in fünf Fachrichtungen absolvieren, darunter Bauingenieurwesen, Informatik und technisches Gebäudemanagement.

Besonderer Wert wird auf praxisnahe Ausbildung gelegt. So werden beispielsweise angehende Industriemechaniker wie Marc Fischer in der Airport-Werkstatt geschult, um defekte Maschinen und Anlagen wie Gepäckförderbänder instand zu setzen. Diese praxisorientierte Herangehensweise sorgt für eine hohe Identifikation der Auszubildenden mit ihrem Arbeitsplatz.

Attraktive Vergütung und Zukunftsperspektiven

Die FBB bietet nicht nur eine umfassende Ausbildung, sondern auch attraktive Konditionen für ihre Auszubildenden. Die monatliche Vergütung liegt je nach Ausbildungsjahr zwischen 1260 und 1450 Euro und wird 13 Mal im Jahr ausgezahlt. Zusätzlich erhalten Auszubildende ein Urlaubsgeld von 475 Euro.

Nach Abschluss der Ausbildung können die Absolventen mit einem Übernahmeangebot rechnen. Einstiegsgehälter liegen zwischen 3250 und 3600 Euro, abhängig von der absolvierten Ausbildung oder dem Studium. Auch hier wird die Vergütung 13 Mal jährlich ausgezahlt, begleitet von einem erhöhten Urlaubsgeld.

Herausforderungen und Veränderungen in der Führungsebene

Neben der Nachwuchsförderung steht die FBB vor personellen Veränderungen in der Geschäftsführung. Zwei Geschäftsführer, darunter der Personalchef Michael Halberstadt, verlassen das Unternehmen am 30. April. Während Halberstadt in den Ruhestand geht, wechselt Thomas Hoff Andersson, der bisherige Leiter des operativen Flugbetriebs, an den Flughafen München.

Die Nachfolge ist noch nicht geklärt, was die Suche nach qualifiziertem Personal nicht nur auf operativer, sondern auch auf strategischer Ebene erforderlich macht.

Die Flughafengesellschaft zeigt jedoch durch ihre Ausbildungsinitiativen und klaren Strategien, dass sie gewillt ist, die Herausforderungen der kommenden Jahre erfolgreich zu meistern. Mit rund 20.000 Beschäftigten am Standort Berlin-Brandenburg bleibt der Flughafen eine der zentralen Wirtschaftsgrößen der Region.

Quelle: www.sn2world.com/de, morgenpost.de

 

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