Inhaltsverzeichnis:
- Ziel - digitale Infrastruktur an Schulen verbessern
- Umsetzung bis Herbst 2025 geplant
- Rückblick auf den ersten Digitalpakt
Ziel - digitale Infrastruktur an Schulen verbessern
Der ursprüngliche „Digitalpakt Schule“ startete 2019 und wurde im Mai 2023 beendet. Nun soll eine neue Vereinbarung geschaffen werden, um die Fortführung sicherzustellen. Bund und Länder haben beschlossen, jährlich jeweils 2,5 Milliarden Euro bis 2030 bereitzustellen. Mit diesen Mitteln sollen Schulen in ganz Deutschland unter anderem mit Laptops und digitalen Tafeln ausgestattet werden. Özdemir hob hervor, dass der gefundene Kompromiss einen wichtigen Schritt darstelle, um die Digitalisierung nachhaltig zu fördern.
Die Kultusministerkonferenz der Länder hat dieser Entscheidung zugestimmt. Die Präsidentin der Konferenz, Christine Streichert-Clivot, erklärte, dass die Abstimmung fast einstimmig erfolgte. Nur Sachsen-Anhalt enthielt sich, während Thüringen aufgrund der Regierungsbildung nicht anwesend war.
Umsetzung bis Herbst 2025 geplant
Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch äußerte sich optimistisch, dass der neue „Digitalpakt Schule“ bis spätestens Herbst 2025 in Kraft treten könnte. Sie forderte eine schnelle Einigung auf eine Rahmenvereinbarung sowie eine Verwaltungsregelung, die von zukünftigen Bundesregierungen übernommen werden kann. Besonders wichtig sei eine nahtlose Umsetzung, um den Schulen Planungssicherheit zu geben. Berlin, wie auch andere Bundesländer, könne erheblich von diesen Mitteln profitieren.
Die Finanzierung steht jedoch noch vor einer Herausforderung. Der Haushaltsplan für das kommende Jahr ist aufgrund der politischen Lage in Berlin weiterhin nicht beschlossen. Özdemir unterstrich, dass die nächste Bundesregierung die Dringlichkeit dieses Vorhabens berücksichtigen müsse.
Rückblick auf den ersten Digitalpakt
Der erste „Digitalpakt Schule“ wurde mit einem Budget von 6,5 Milliarden Euro ausgestattet. Ziel war es, eine flächendeckende digitale Bildungsinfrastruktur aufzubauen. Die Gelder wurden unter anderem für Laptops und andere digitale Geräte verwendet, um Schülerinnen und Schülern ohne Zugang zu Hause die nötige technische Ausstattung zu ermöglichen.
Mit der nun beschlossenen Fortsetzung des Projekts wollen Bund und Länder sicherstellen, dass diese Fortschritte nicht verloren gehen. Die Digitalisierung der Schulen bleibt ein zentrales Anliegen für die Bildungspolitik in Deutschland.
Quelle: www.24edu.info/de, rbb24.de