Inhaltsverzeichnis:
- Ärztedichte in Deutschland
- Berlin, Bremen und Hamburg mit besserer Versorgung
- Lange Wartezeiten und hohe Belastung
- Durchschnittsalter der Ärzte steigt
- Hausärztliche Versorgung im Vergleich
Ärztedichte in Deutschland
Die Ärztedichte in Deutschland variiert stark. Während in Brandenburg nur 201,3 Ärztinnen, Ärzte und Psychotherapeuten pro 100.000 Einwohner tätig sind, sind es in anderen Bundesländern deutlich mehr. Zum Vergleich: In Berlin liegt die Ärztedichte bei 299,1, in Bremen bei 308 und in Hamburg bei 310,3.
Berlin, Bremen und Hamburg mit besserer Versorgung
Die Städte Berlin, Bremen und Hamburg bieten eine wesentlich bessere medizinische Versorgung als Brandenburg. Besonders Hamburg mit 310,3 Ärzten pro 100.000 Einwohner liegt weit über dem Bundesdurchschnitt.
Lange Wartezeiten und hohe Belastung
Die geringe Ärztedichte in Brandenburg führt zu langen Wartezeiten und einer hohen Belastung des medizinischen Personals. Besonders in ländlichen Regionen gibt es nur wenige Praxen, was Patienten oft zu weiten Wegen zwingt.
Durchschnittsalter der Ärzte steigt
Ein weiteres Problem ist das hohe Durchschnittsalter der Ärzte. In Brandenburg beträgt es 54 Jahre, in Berlin sogar 54,9 Jahre. In den kommenden Jahren werden viele dieser Mediziner in den Ruhestand gehen, was die Versorgungslage weiter verschärfen könnte.
Hausärztliche Versorgung im Vergleich
Die Hausarztdichte unterscheidet sich weniger stark. In Berlin kommen auf 100.000 Einwohner 72,6 Hausärzte. In Brandenburg sind es 67. Besonders problematisch ist jedoch das hohe Durchschnittsalter der Hausärzte: In Berlin beträgt es 55,7 Jahre, in Brandenburg 54,7 Jahre. Zudem sind in Berlin 16,6 % der Hausärzte über 65 Jahre alt.
Die Zahlen zeigen, dass Brandenburg vor einer großen Herausforderung steht. Ohne gezielte Maßnahmen droht in den nächsten Jahren eine weitere Verschlechterung der medizinischen Versorgung.
Quelle: webrivaig.com/de, Tagesschau