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Donnerstag, 13 März 2025 17:55

BVG-Tarifkonflikt - Neue Angebote und mögliche Streiks

Warnstreik Warnstreik pixabay/Foto illustrativ

Die laufenden Tarifverhandlungen zwischen der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) und der Gewerkschaft Verdi gehen in die nächste Runde. Trotz eines neuen Angebots der BVG bleibt eine Einigung aus. Die Beschäftigten entscheiden bis Freitag über mögliche Streiks. Die Gewerkschaft hält an ihren Forderungen fest, während die Arbeitgeberseite ihre finanziellen Grenzen betont.

Inhaltsverzeichnis:

BVG bietet kürzere Laufzeit und 13,6 Prozent mehr Gehalt

Am Mittwoch legte die BVG ein überarbeitetes Angebot vor. Dieses umfasst eine Tariflaufzeit von 24 statt bisher 30 Monaten sowie eine Gehaltserhöhung von insgesamt 13,6 Prozent. Konkret bedeutet das rückwirkend zum 1. Januar eine Erhöhung um 240 Euro pro Monat und ab März des nächsten Jahres weitere 135 Euro.

Zuvor hatte die BVG bereits ein,  Angebot mit einer durchschnittlichen Lohnerhöhung von 17,6 Prozent unterbreitet, allerdings mit einer Laufzeit von vier Jahren. Dieses lehnte Verdi entschieden ab. Die Gewerkschaft fordert stattdessen eine kürzere Vertragslaufzeit von nur 12 Monaten sowie eine Gehaltssteigerung um 750 Euro pro Monat. Auch höhere Zulagen stehen auf der Forderungsliste.

Weihnachtsgeld und Arbeitszeitregelungen

Neben den Gehaltssteigerungen gibt es Änderungen beim Weihnachtsgeld. Die BVG reduzierte ihr Angebot von 300 auf 200 Euro zusätzlich, bedingt durch die kürzere Laufzeit des Tarifvertrags. Keine Anpassungen gibt es bei den Fahrdienst- und Wechselschichtzulagen. Hier bleiben weiterhin 225 Euro beziehungsweise 130 Euro bestehen.

Fortschritte gab es hingegen bei der Arbeitszeitregelung. Mitarbeitende können freiwillig ihre Regelarbeitszeit von 37,5 auf bis zu 39 Stunden pro Woche erhöhen. Dies würde eine zusätzliche Gehaltssteigerung von bis zu 4,7 Prozent ermöglichen. Dieses Modell existiert bereits und soll weitergeführt werden.

Verdi droht mit weiteren Streiks

Trotz des neuen Angebots bleibt die Gewerkschaft skeptisch. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt deutete an, dass weitere Warnstreiks nicht ausgeschlossen seien. Sollte es am Freitag keine Einigung geben, könnte es bereits in der nächsten Woche erneut zu Arbeitsniederlegungen kommen.

Sollten die Verhandlungen endgültig scheitern, erwägt Verdi eine Urabstimmung über unbefristete Streiks. Schon zwei Mal führten Warnstreiks zu massiven Beeinträchtigungen im Berliner Nahverkehr. Auch in den kommenden Tagen müssen Fahrgäste mit Einschränkungen rechnen.

Quelle: rbb24.de, www.on-the-top.net/de/

 

 

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