Inhaltsverzeichnis:
- Brief- und Paketbereich besonders betroffen
- Finanzbericht zeigt Umsatzwachstum, aber geringeren Gewinn
- Neuer Tarifvertrag für Mitarbeiter beschlossen
Brief- und Paketbereich besonders betroffen
Der Abbau betrifft hauptsächlich die Brief- und Paketsparte, die bisher eine zentrale Rolle im Unternehmen spielt. Aktuell sind in Deutschland rund 187.000 Menschen bei der Post in diesem Bereich angestellt. Weltweit beschäftigt der Konzern nach eigenen Angaben rund 594.000 Mitarbeiter. Die geplanten Einsparungen belaufen sich auf über eine Milliarde Euro.
Die Entscheidung folgt einem länger geplanten Umstrukturierungsprogramm. Die Post möchte sich „schlanker und effizienter“ aufstellen. Wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende Kosten seien dabei entscheidende Faktoren.
Finanzbericht zeigt Umsatzwachstum, aber geringeren Gewinn
Am Donnerstag veröffentlichte der Konzern zudem seinen Jahresbericht für 2024. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf 84,2 Milliarden Euro. Trotz des Wachstums sank der Nettogewinn um 9,3 % auf 3,33 Milliarden Euro. Die Geschäftsführung sieht die Gründe hierfür in der unsicheren weltwirtschaftlichen Lage.
Konzernchef Tobias Meyer erklärte, dass auch 2025 eine volatile wirtschaftliche und politische Situation erwartet wird. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch und konzentriert sich auf interne Maßnahmen zur Stabilisierung.
Neuer Tarifvertrag für Mitarbeiter beschlossen
Nur zwei Tage vor der Ankündigung des Stellenabbaus erzielten die Deutsche Post und die Gewerkschaft eine Einigung auf einen neuen Tarifvertrag. Dieser sieht eine Lohnerhöhung von zunächst 2 % vor, gefolgt von weiteren 3 % im nächsten Jahr.
Trotz der Einigung bleibt die Zukunft vieler Arbeitnehmer unsicher. Die geplanten Stellenstreichungen könnten langfristige Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und den Service des Unternehmens haben.
Quelle: rbb24.de, www.milecorp.com.de