Hintergrund des Streiks
Die Hauptforderungen von Verdi umfassen kleinere Gruppen in den Kitas und mehr Ressourcen für die Ausbildung des Personals. Die Gewerkschaft erklärt, dass der Senat trotz sieben Streiktagen von etwa 3.000 Kita - Fachkräften keine Anstrengungen unternommen hat, eine konstruktive Lösung zu finden. Dana Griesche, eine pädagogische Fachkraft, äußerte sich empört über die Ignoranz der politischen Vertreter gegenüber der kritischen Lage in den Kitas. Die täglichen Belastungen und die schwierigen Arbeitsbedingungen hätten zu einer verschärften Krisensituation geführt, die durch den Streik adressiert werden soll.
Geplante Aktionen während des Streiks
Verdi hat angekündigt, dass während der Streikwoche täglich ab 11 Uhr Kundgebungen stattfinden werden. Diese sind vor wichtigen politischen und administrativen Gebäuden in Berlin geplant, darunter die Zentralen der CDU und SPD sowie die Geschäftsstelle der Tarifgemeinschaft deutscher Länder. Die Kundgebungen sollen die Dringlichkeit der Forderungen unterstreichen und den Druck auf den Senat erhöhen.
Reaktionen und Auswirkungen
Finanzsenator Stefan Evers hat die Streiks als unproduktiv kritisiert und darauf hingewiesen, dass Berlin als Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder nicht autonom über die geforderten Tarifverträge verhandeln kann. Er betonte, dass formale Hindernisse einer Lösung im Weg stünden, eine Position, die von Verdi als unglaubwürdig abgelehnt wird. Die Gewerkschaft behauptet, dass Lösungen möglich wären, wenn der politische Wille vorhanden wäre.
Der anstehende Streik betrifft rund 280 kommunale Kitas in Berlin, in denen etwa 35.000 Kinder von rund 7.000 Erziehern und weiterem Personal betreut werden. Während die Gewerkschaft und der Senat weiterhin uneins sind, leiden unter diesem Konflikt nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Eltern und Kinder, die auf die Dienste dieser Einrichtungen angewiesen sind. Der Ausgang dieser Auseinandersetzung bleibt abzuwarten, doch klar ist, dass ohne Zugeständnisse oder Verhandlungsbereitschaft die Krise weiter eskalieren könnte.
Quelle: RBB24