Förderung neuer Initiativen
Die vier neu genehmigten Projekte decken ein breites Spektrum an Themen ab, die von Wassermanagement über den Schutz archäologischer Stätten bis hin zur Bildung reichen:
● Anpassung an den klimawandel - das Projekt „CRossWATER“ erhält etwa 1,4 Millionen Euro zur Entwicklung eines grenzüberschreitenden Grundwassermanagementsystems in Görlitz und Zgorzelec, das eine klimaresiliente Wasserversorgung sicherstellen soll.
● Schutz des kulturellen Erbes - mit einer Förderung von 1,8 Millionen Euro wird das Projekt „Fragiles Erbe“ das Gefährdungspotenzial klimatischer Veränderungen auf archäologische Denkmäler untersuchen und Maßnahmen zu deren Erhalt entwickeln.
● Förderung der MINT – Bildung - das Projekt „Grenzübergreifende Experimentgärten“ zielt darauf ab, Schülern und Lehrern in der Grenzregion durch Workshops, Sommercamps und interaktive Ausstellungen die MINT-Fächer näher zu bringen. Dieses Vorhaben wird mit rund 1,1 Millionen Euro unterstützt.
Ausblick und zukünftige Fördermöglichkeiten
Die Förderung dieser Projekte unterstreicht das kontinuierliche Engagement der Europäischen Union, grenzüberschreitende Kooperationen zu stärken und sowohl ökologische als auch bildungsspezifische Herausforderungen anzugehen. Kommunen, Vereine und weitere Organisationen, die mit polnischen Partnern kooperieren möchten, haben weiterhin die Möglichkeit, Förderanträge im Rahmen des Interreg - Programms zu stellen. Die nächsten Aufrufe zur Projektfinanzierung sind für den Herbst 2024 geplant.
Nachhaltige Entwicklung durch grenzüberschreitende Kooperation
Die Entscheidungen des Begleitausschusses zeigen, wie durch gezielte Fördermaßnahmen und internationale Zusammenarbeit nachhaltige Entwicklungen in den Grenzregionen gefördert werden können. Die Projekte nicht nur stärken die deutsch - polnische Nachbarschaft, sondern bieten auch konkrete Lösungen für aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel und die Bildungsförderung. Staatsminister Thomas Schmidt betonte das Ziel, "eine gute Nachbarschaft, die uns verbindet", weiter zu festigen und die Zusammenarbeit täglich zu leben.
Quelle: Leipziger Zeitung