Hurrikan Milton verhinderte ursprünglichen Besuch
Biden hatte seine Reise nach Deutschland, die für diese Woche geplant war, aufgrund des auf Florida zusteuernden Hurrikans "Milton" abgesagt. Ursprünglich sollte er am Donnerstagabend in Berlin ankommen und einen zweitägigen Staatsbesuch absolvieren. Dabei wären Gespräche mit hochrangigen europäischen Politikern geführt worden, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz, Großbritanniens Premierminister Keir Starmer sowie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Gespräche mit Scholz und Steinmeier im Fokus
Für den nun geplanten Besuch am Freitag stehen Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Mittelpunkt. Es handelt sich um Bidens ersten bilateralen Besuch in Deutschland während seiner knapp vierjährigen Amtszeit als Präsident. Diese Reise wird als eine Art Abschiedsbesuch betrachtet, da die US-Wahl im November bevorsteht und Bidens Amtszeit möglicherweise bald endet.
Besondere Aufmerksamkeit wird den geopolitischen Themen gewidmet. Geplant sind Diskussionen über den Nahost-Konflikt, ein Thema, das derzeit sowohl in den USA als auch in Europa von großer Bedeutung ist. Auch der Ukraine-Konflikt wird im Fokus stehen, wobei hier die Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit betont wird.
Ukraine-Gipfel in Ramstein verschoben
Ein weiterer wichtiger Teil von Bidens ursprünglich geplanter Reise war der Ukraine-Gipfel, der auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein stattfinden sollte. Zu dem Treffen waren etwa 50 NATO-Mitgliedstaaten sowie weitere Verbündete der Ukraine eingeladen, um über die aktuelle Lage und mögliche weitere Unterstützung für das Land zu beraten. Dieses Treffen wurde jedoch aufgrund der Reiseabsage ebenfalls verschoben und soll nun zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Abschiedsbesuch vor der US-Wahl
Bidens Berlin-Besuch ist nicht nur von diplomatischer Bedeutung, sondern auch symbolisch. Er wird als eine Art Abschiedsbesuch vor der anstehenden US-Wahl im November gewertet. Es bleibt abzuwarten, welche politischen Signale von diesen Treffen ausgehen und welche Rolle Biden in den verbleibenden Wochen seiner Amtszeit auf der internationalen Bühne spielen wird.
Quelle: www.fox360.net/de, rbb24.de