Inhaltsverzeichnis:
- Landkreis Uckermark zahlt zwei Millionen Euro
- Medizinische Bedarfsanalyse durch Dritte
- Haushaltsmittel für 2025 und 2026 bereits eingeplant
Landkreis Uckermark zahlt zwei Millionen Euro
Zur kurzfristigen Stabilisierung stellt der Landkreis Uckermark zwei Millionen Euro bereit. Dieses Geld soll zügig fließen, wie Ramona Fischer, Sprecherin des Landratsamts Uckermark, mitteilte. Damit wird die wirtschaftliche Grundlage des Medizinisch-Sozialen Zentrums (MSZ) gesichert. Der Betrag ist Teil eines Rettungspakets, das weitere Mittel vorsieht.
Eine zweite Tranche von zwei Millionen Euro ist geplant. Ob und wann diese notwendig wird, ist bislang offen. Dazu müsse es zusätzliche Beratungen geben, sagte Fischer. Klar ist aber: Der finanzielle Druck bleibt bestehen.
Medizinische Bedarfsanalyse durch Dritte
Zur langfristigen Absicherung des MSZ soll eine externe Prüfung beauftragt werden. Diese wird mehrere Aspekte analysieren:
- Bedarf medizinischer Leistungen in der Region
- Wirtschaftliche Machbarkeit
- Rechtliche Rahmenbedingungen
Die Gesellschafter erhoffen sich daraus eine fundierte Entscheidungsbasis für die Zukunft der Häuser in Prenzlau und Angermünde. Die Analyse soll kurzfristig beginnen.
Haushaltsmittel für 2025 und 2026 bereits eingeplant
Der Kreistag Uckermark hatte bereits im Januar jeweils zwei Millionen Euro für 2025 und 2026 zugesagt. Diese Mittel sind unabhängig von den aktuellen zwei Tranchen gedacht. Sie sollen das Gesundheitssystem im Landkreis auf lange Sicht stützen.
Landrätin Karina Dörk hatte noch am Mittwoch eine Insolvenzwarnung ausgesprochen. Die CDU-Politikerin kündigte an, einen Ausstieg aus dem GLG-Klinikverbund zu prüfen. Hintergrund war ein Sanierungskonzept des Verbunds mit drei Varianten. Eine davon sah vor, dass allein für das Krankenhaus in Prenzlau zwischen vier und fünf Millionen Euro im Jahr 2024 vom Landkreis aufgebracht werden müssten.
Dörk bezeichnete diese Forderung als unzumutbar. Durch die aktuelle Einigung wird ein solcher Schritt zunächst abgewendet. Doch der finanzielle Spielraum bleibt eng. Entscheidungen über die Zukunft der Krankenhäuser müssen bald getroffen werden.
Quelle: RBB24, www.welt.sn2world.com